Der Sinn einer Yogastunde ist ja eigentlich, eine Art bewegte Meditation zu erfahren. Die einzelnen Asanas oder auch Yogapausen bringen mich zu 80% auch immer weg von den alltäglichen Gedanken und "pausieren" meinen Alltag. Es ist wenig Kapazität in meinem Kopf übrig, wenn der Rest meines Körpers versucht, in eine komplizierte Yogapose zu gelangen und diese im besten Fall noch zu halten.
Bei den einfacheren Asanas, in denen ich manchmal dazu tendiere, "abzuhängen", werden meine Gedanken wieder lauter und ich "lenke mich ab".
Bitte sag mir bescheid, ob ich die Einzige bin, oder ob es auch anderen so geht. Das würde mich irgendwie beruhigen. :D
Hier die Liste der Gedanken, die mir in den Sinn kommen:
- "Wie heißt der Song? Oh Gott der Song klingt gut, den muss ich finden für meine eigene Yogapraxis!"
- "Hoffentlich hab ich genug Geld im Parkautomaten! Hab ich ein oder zwei Münzen reingeworfen?"
- "Was mach ich heute Abend zum essen? Ich hab Hunger."
- "Was ist das für ein interessantes Tattoo an Person XY (schräg vor mir) Fussgelenk? Beim nächsten Krieger auf dieser Seite muss ich mir das nochmal anschauen!"
- "Person XY hat wunderschöne Yogapants!"
- "Ich muss auf dem Heimweg unbedingt noch einkaufen gehen. Ich darf unbedingt nicht die Tortillas und die Salsa vergessen!"
- "Beine sehen einfach am besten im herabschauenden Hund aus"
- "Wenn (Yogalehrer) den Flow noch einmal auf beiden Seiten wiederholt, breche ich zusammen, lol"
- "Wie lang noch bis Savasana?"
- "Wenn nochmal jemand sagt, das hier ist kein Sport, dann hol ich euch in diese Stunde!!"
- "Ich wünschte, XY wäre jetzt hier"
- "Atme ich richtig? Ich muss länger ausatmen. ok. So. Und jetzt noch fokussieren. Nichts denken. An nichts denken. Meditieren. Du kannst das. Oh war das ein Eichhörnchen am Baum?"
- "Warum heisst der Baum eigentlich Baum? Ich hab noch nie nen Baum mit nem Ast gesehen, der an zwei Stellen den Stamm berührt."
- "Mist. Haare im Weg, warum geht der Zopf immer auf!"
- "Wann schaff ich es endlich, diese Pose korrekt zu halten"
- "Was für ein Moment! Kann jemand die Zeit anhalten?"
Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich am Anfang echt verbissen war, was Yoga anging. Mittlerweile fange ich mich bei diesen Gedanken und muss am Ende lächeln, wenn ich mich wieder erwische, während ich gedanklich wo anders bin. Es ist keinerlei Negativität mehr dabei und ich versuche mich mehr spielerisch in schwierigere Posen. 
Und für alle, die nun sagen, Yoga ist schwachsinnig, viele der Posen findet man im Turnen oder im Parkour wieder. Es ist ein Kraft und Balanceakt, in Handstandvariationen zu kommen und ich war schon immer sehr fasziniert von Calisthenics. Yoga gibt mir die Möglichkeit, Stärke und Balance zu trainieren.
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